FakeHunter

Die FakeHunter sind auch außerhalb von Schleswig-Holstein auf sehr große Resonanz gestoßen.
In Zusammenarbeit mit den Bibliotheksfachstellen der anderen Bundesländer können die FakeHunter allen öffentlichen Bibliotheken zugänglich gemacht werden.
Durch die öffentlichen Bibliotheken haben Lehrkräfte in den Schulen die Möglichkeit, die FakerHunter in den Unterricht einzubinden.

Mit Medienkritik gegen FakeNews

Medien sind für uns Menschen – sowohl als Konsumenten, als auch als Produzenten – zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Sie beeinflussen, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen.

In den sozialen Netzwerken und im Internet machen nach wie vor viele  Falschmeldungen (FakeNews) die Runde und verunsichern auch Kinder und Jugendliche. Sie haben noch kein Problembewusstsein für die Wirkung von Falschmeldungen. Und sie wissen nicht, wie sie Nachrichten und Meldungen überprüfen und damit als Falschmeldungen entlarven können. Solche Fakes sind mit dem bloßen Auge kaum noch von den Originalen zu unterscheiden.

Bibliotheken fördern Medienkritik

Bibliotheken verstehen sich als Bildungspartner für Schulen.

Sie nutzen ihre Kompetenzen in der Vermittlung von Informations- und Recherchekompetenz, um Schüler*innen systematisch einen kritischen und sachgerechten Umgang mit digitalen und analogen Medien nahezubringen. Die Büchereizentrale Schleswig-Holstein unterstützt die Bibliotheken dabei mit landesweiten Projekten und Angeboten. Die Bibliotheken führen diese in Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort durch.
Entwickelt wurden die FakeHunter als Planspiel für öffentliche Bibliotheken in Schleswig-Holstein.

FakeHunter – ab der 8. Klasse

Während des Planspiels lernen die Jugendlichen, FakeNews aufzudecken. Sie werden dabei in kleinen Teams detektivisch tätig. Sie sollen mithilfe der „Fake-Prüfwerkzeuge“ und diverser verlässlicher Quellen aus Internet, Datenbanken und Bibliotheken Fakten überprüfen, verifizieren oder als FakeNews entlarven. Die Schüler*innen werden in die Story des Planspiels eingebunden: Sie sind Mitarbeiter einer Detektei, die den Auftrag eines Zeitungsverlages erhält, ein zweifelhaftes NewsPortal zu untersuchen. Es werden Teams gebildet, die mit vorbereiteten „Fake-Prüfwerkzeugen“ die einzelnen News des Portals unter die Lupe nehmen und gefundene FakeNews belegen.

FakeHunter-Junior

Mit dem Planspiel „Die FakeHunter-Junior – Aufruhr in Seedorf“ unterstützen Bibliotheken Schulen als Bildungspartner bei der Vermittlung von Informations- und Recherchekompetenz schon bei den Kleinen. Spielerisch werden Schüler*innen der 4. und 5. Klassen an Methoden herangeführt, um einen kritischen Umgang mit digitalen und analogen Medien zu erlernen und Falschinformationen zu erkennen.

Im Zentrum des neuen Planspiels steht ein Zeitungsbericht über ein geplantes Großbauprojekt, der in der fiktiven Gemeinde Seedorf für Aufruhr sorgt.

Gemeinsam mit den Hauptfiguren Emma, Ole und Samira kommen die Schüler*innen, eingebunden in die Geschichte „Aufruhr in Seedorf“, einem falschen Zeitungsartikel auf die Spur. Robbi – der schuleigene Roboter – begleitet die Kinder und hilft bei den Recherchen. Im Dorf formieren sich die Erwachsenen bereits zu einer Protestveranstaltung, bei der die Kinder gerade noch rechtzeitig mit den Ergebnissen ihrer Recherchen die Missverständnisse und Fehler aufklären können.

Unterstützung erhalten die Nachwuchsdetektive von den Schüler*innen der teilnehmenden Klassen: Mit verlässlichen Recherchen über Suchmaschinen für Kinder wird der Zeitungsbericht genau unter die Lupe genommen und einem Faktencheck unterzogen. Was Fake News sind und wie man sie erkennt, zeigt ein Trickfilm von Till Penzeck (https://youtu.be/PsgWbxUsB3Y ), der extra für das Planspiel angefertigt wurde.

Gemeinsam stark gegen FakeNews

Die FakeHunter sind ein Projekt der Büchereizentrale Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit der Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein e.V.

An der Entwicklung haben mitgewirkt:
KollegInnen aus den Stadtbibliotheken in Eckernförde, Kiel, Lauenburg und Neumünster sowie Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.